Mein Weg zum guten Hundefutter
Ich erinnere mich noch gut, wie meine Mutter in einem blau-emaillierten Topf Pansen für unsere Hunde kochte. Genaugenommen erinnere ich mich an den Geruch daran.
Ich bin mit Hunden aufgewachsen und erinnere mich noch gut daran wie meine Mutter in einem außen schwarz und innen blau-emaillierten Topf Pansen für unsere Hunde kochte. Der Geruch zog durchs ganze Haus. Zur Freude der Hunde und zum Leidwesen aller Familienangehörigen. Heute ist meine Frage: War diese Hundeernährung die richtige, war sie besser oder war es nur die Zeit, die vorgab so zu füttern?
Niemand in unserer Familie hätte es gewagt - so wenig oder soviel man als Kind übers Kochen und Sauberkeit im Besonderen und Allgemeinen auch wusste, diesen! schwarz und innen blau emaillierten Topf für etwas anderes herzunehmen als für Hundefleisch. Der gekochte Pansengeruch setzte eine Regel auf: Diesen Topf nicht für Nudeln herzunehmen! Aber mein Hund bekam damals nicht nur gekochten Pansen, sondern auch Knochen, Essensreste und hin und wieder eine Dose Hundefleisch, heute bekannt unter "Nassfutter". Ab irgendeinem Zeitpunkt gab es dann Trockenfutter.
Trockenfutter, das kam von heute auf morgen ohne Diskussion
Eines Tages kam meine Mutter aus der Metro nach Hause und brachte einen 15 kg Sack Trockenfutter mit. Der Sack war damals fast so groß wie ich. Und so wurde aus unserem gefürchteten schwarz- und innen blau emaillierten Pansentopf ein unauffälliger ganzjährig-draußen-stehender Wassernapf. Anfangs fand ich es eklig den Hund Wasser aus einem ehemaligen Pansentopf trinken zu lassen - aber man gewöhnt sich an alles. An was ich mich nicht gewöhnen wollte, war der ebenfalls ekelige Geruch von Trockenfutter.
Meine Schäferhunde bekamen nun zweimal am Tag einen großen Becher stinkende, zusammengepresste runde Kugeln und damit sie nicht an dem trockenem Zeug erstickten, wurde es vorher in Wasser eingeweicht. Das schien mir nicht logisch, aber man gewöhnt sich an alles. Auch dass die Hinterlassenschaften meiner Hunde auf die doppelte Größe anwuchs, ließ keinen hinterfragen, ob das mit dem Futter in Verbindung stehen könnte. Damals möchte ich behaupten, waren Hunde noch Hunde (soll heißen, sie waren nicht die Nummer 1 in unserem Familienverbund, sondern standen definitiv an letzter Stelle). Wir hatten einen großen Garten und das war ihr Reich. Und wenn unsere Schäferhunde am Sonntag einmal mit der ganzen Familie nach draußen durften, dann flippten sie aus und mussten sich doch gleich wieder vorbildlich benehmen. Sonst hätte es sein können, dass mein Vater einen daheim gelassen hätte. Also irgendwie anders als heute.
Ein Hund, war ein Hund - gerade was die Hundeernährung betraf
Die Trockenfutterkarriere war jedenfalls nicht mehr aufzuhalten und als meine Schäferhunde mit 11 und 12 Jahren wegen Krebs eingeschläfert werden mussten, da war das so. Wir schreiben das Jahr 1981. Auf meinen Schäferhund folgten viele Hunde und die Futtermittelindustrie nahm so richtig Fahrt auf. Ich weiß noch, wie ich Jahre später das erste Mal in einem Tierladen stand und ein Regal von der Tür bis zum Ende des Flurs nur mit verschiedenen Trockenfuttersorten befüllt - anstarrte. Um es kurz zu machen: auch ich fand Trockenfutter lange praktisch. Und da sich keiner meiner Hunde so richtig dagegen wehrte, nahm ich an: das passt. Immerhin kam ich aus einem Haushalt, in dem der Hund nicht so wichtig war.
images/blog/beitrag-trofu.jpg Trockenfutter soweit das Auge reicht
Trockenfutter übernimmt die Verantwortung in der Hundeernährung
Und der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Das heißt, keiner musste mehr nachdenken, ob dem Hund etwas fehlen würde (das hat in meiner Familie eh keiner gemacht, auch das war ein großangelegtes Ziel der Futtermittelindustrie. Die Meldung an den Verbraucher: wir übernehmen, an was du bis dato gar nicht gedacht hast...) Es ist problemlos, du kannst es überall kaufen, es gibt keine Versorgungsengpässe... und so weiter und so weiter.
Die Vorteile oder die Frage, warum du Trockenfutter fütterst, kannst du dir ja selber beantworten... Schon mal darüber nachgedacht?
Ich schon und ich wusste: ich mache es nicht gerne aber, ich hatte keine andere Lösung parat und das "Revoluzzer Dasein" hatte ich mit 21 leider völlig abgelegt. Schade.
2008 der Durchbruch in meiner Hundeernährung
In meinen Haushalt zogen zwei Welpen ein. Beides Labradore. Beide gleich alt. Unterschied: der eine kam aus einer Zucht aus Düsseldorf, der andere aus dem tiefsten Österreich. Der eine kam roh-gefüttert, der andere Trockenfutter-gebeutelt. Der eine war gesund, der andere hatte Hautausschlag. Nun, der Hautausschlag kam nicht vom Trockenfutter, aber ein gesundes Immunsystem hätte hier greifen sollen.
Jiffy hieß der roh-gefütterte Hund. Er war nur halb so groß wie der kleine Österreicher Garvin.
Auf diesem Bild siehst du die langen Beine von Garvin, er ist auf dem Bild ca 4 - 5 Monate alt. Eine Ursache von Trockenfutter ist das ungleiche und schnelle Wachstum im Welpenalter (zu hoher Proteinanteil im Trockenfutter). Die Hunde werden mit Zusätzen und (nicht) benötigten Inhaltsstoffen überversorgt. Das Ergebnis: der Welpe schießt in seiner Wachstumsphase schnell und ungleich in die Höhe, während die Energiereserven im Körper explodieren.
Beliebter Trofu Effekt: ungleiches Wachstum. Garvin mit 4-5 Monaten, sehr hochläufig und momentan mal wieder hinten zu hoch....
Das nächste Bild zeigt Jiffy. Er war von Anfang an nur halb so groß wie Garvin (Anmerkung: Ausgewachsen sind sie gleichgroß!). Sein Körper war extrem gleichmäßig und stimmig aufgebaut. Bis zu seinem 7 Monat sollte er uns zeigen, wie unterschiedlich sich die beiden Fütterungsarten auf die Wachstumsphasen von Welpen auswirken.
Jiffy mit 12 Wochen, klein und kompakt.
Jiffy war über die Zeit stets im ausgewogenen Wachstum. Sein Körper schien sich gleichmäßig zu entwickeln. Ganz im Gegenteil zu Garvin. Der war einmal vorne und einmal hinten zu hoch. Mal schob sein Wachstum ihn in einem Affenzahn hinten hoch, mal vorne. Und das trotzdem Garvin ein schlechter Fresser war. Aber seit meinem ersten Rüden Gomez habe ich mich darüber nicht mehr aufgeregt. Ich war es gewohnt Trockenfutter wegzuwerfen und ein anderes auszuprobieren. Bis zum 7. Monat schaute ich mir diesen ungleichen Stand der Dinge, was das Wachsen anbelangte an. Dann kam der Tag an dem Garvin wie aus dem Nichts plötzlich humpelte.
ED ist bei Labradoren das Schreckgespenst schlechthin - nichts ist so unbrauchbar und so ausbremsend wie eine schlechte Diagnose darin. Aus Angst, das ein weiteres schnelles Wachstum Einfluss auf eine schlechtere Prognose haben könnte, stellte ich Garvin von heute auf morgen auf Rohfütterung um. Das heißt, beide Junghunde bekamen nun dasselbe Futter. Und siehe da, die extremen Wachstumsschübe hörten bei Garvin auf. Er wuchs nun so gleichmäßig wie Jiffy die ganze Zeit schon. Ganz ehrlich, das heißt aber nicht, das ich mit der neuen Versorgung meines jungen Rüdens happy war. Die über die Jahre durch die Futterindustrie eingehämmerte und vorgekaugelte mögliche Unterversorgung, die nun stattfinden könnte, machte mir zu schaffen. Dabei lag der Zweifel gar nicht so sehr am roh-füttern, sondern an der Frage, ob ich diese neue Hundeernährung schaffen würde, ob ich das Wissen dazu hatte? (Anmerkung: Beim Röntgen mit 12 Monaten wurde Jiffy mit A1/ A1 (das ist der beste Wert) und OCD frei bewertet. Garvin mit B1/ B1. Beide Hunde sind ED frei)
Was blieb war: bei einer gesunden Hundeernährung - eine Menge Zweifel
Nun ist es ja nicht so, dass ich gegen oder für mein schlechtes Gewissen nichts hätte tun können. 3 Bücher lagen schnell auf meinem Nachttisch.
- Simon Swanies Welpenbarfbuch und das für adulte hunde und das von
- S.L. Schäfer und B.R. Messika B.A.R.F.
Beide Bücher schafften es jedoch nicht mir ein sicheres Gefühl in der Versorgung meines Hundes zu gewährleisten - der vage Verdacht es könnte einem an etwas fehlen, blieb. So war es (finde ich heute) eine klare Schlussfolgerung von mir - nach der erfolgreichen HD und ED-Röntgenuntersuchung beide Hunde wieder auf Trockenfutter umzustellen. Und hatte ich erwähnt, das wenn man in einem Bereich keine eindeutige Entscheidung trifft, man immer der Depp ist? Ich habe keine Entscheidung für Rohfüttern getroffen, sondern den Versprechungen der Futtermittelindustrie nachgegeben: "Sie sorgen für meinen Hund" und sie sorgen nicht nur für ihn, sie können das sogar besser."
Die neuen Trockenfütterung führte schnell zurück zu alten Zweifeln - auch deshalb, weil immer mehr Freunde in meinem Umfeld nun barften. Blogs wie "leswauz" ließen sich in zahlreichen Artikeln darüber aus, wie ungesund und unnatürlich Trockenfutter sei - und welches System dahinterstecken würde.
Ein schlechtes Gewissen in Perfektion
Ich wollte diesem Gedanken zustimmen, traute mich aber nicht. Dann kam die Wende in Form von nicht übersehbaren Zeichen. Garvin war mittlerweile fünf Jahre alt und hatte neben einer immer wieder mir Sorgen-machenden Bauchspeicheldrüsenentzündung auch unglaublich starken Zahnstein. Gegen das eine gab es ein Medikament (Almazyme) und Diätfutter, gegen das andere eine OP. Und so hielt ich - schlappe 440,00 € später - meinen kleinen Garvin ohne Zahnstein, bewaffnet mit einer Zahnbürste und Zahnpasta für Hunde wieder in den Armen. Die Ärztin wies mich mehrmals auf die Wichtigkeit einer täglichen Zahnreinigung hin.
Anfangs war ich super motiviert. Die erste Woche schob ich Garvin die Zahnbürste inkl. Zahnpasta ins Maul und versuchte gegen einen sich wehrenden Hund mich durchzusetzen. Leichter Minzgeschmack war Garvins Fall nicht - (Und vielleicht steht ein Hund, der eine Bauchspeicheldrüsenentzündungen hat nun mal nicht auf scharfe Kräuter.) In der zweiten Woche gab ich auf, Garvin flüchtete bereits beim Öffnen der Zahnpastatube und ich dachte mir: Das muss anders gehen, der Wolf hatte auch keine Zahnpasta im Haus. Was läuft da eigentlich gerade schief?
Google musste ran und so habe ich folgende Produkte ausprobiert (es waren noch mehr, aber alle fallen mir nicht mehr ein):
- Oral Clean und Care Forte Gel 39,95€
- Anibio Zahnsteinfrei 25,90€
- Zahnstein Entferner Set 10,00€
- Diverse homöopathische Mittel 60,00€
- Kaustix angefangen von Pedigree bis über... 50,00€
Geholfen hat keines der Mittel im Gegenteil - Garvin hatte bereits 3 Monate nach seiner Zahnstein-OP wieder einen richtig gut sichtbaren Ansatz von Zahnstein. Ich war am verzweifeln. Jiffy hatte übrigens keinen Zahnstein. Zum Glück fütterte ich beide Hunde das selber Futter, sonst hätte ich einfacherweise am Futter gezweifelt. Aber warum hat ein Hund Zahnstein und der andere nicht?
Ein Grund für Zahnstein ist die Beschaffenheit des Speichels im Mund (inkl. des Stoffwechsel des Hundes) oder beim Hund: im Maul. Wie Speichel aufgebaut ist, wird unter anderem davon beeinflusst, was der Hund frisst, wie der Hund ein Fressen verdaut und verträgt. Garvin hatte immer wieder Probleme mit seiner Bauchspeicheldrüse. Was bedeutete, dass ich seinen Stoffwechsel verändern musste, um eventuell ein besseres Ergebnis zum Thema Zahnstein zu erhalten. Und diesesmal wollte ich mich nicht kirre machen lassen und einfach mal dran bleiben. Komme, was da wolle. Was bis zu diesem Zeitpunkt ebenfalls gleich geblieben war, war Garvins schlechtes Fressverhalten.
Barfen & Trofu im Wechsel
Mein erster Gedanke war (irgendwie konnte ich vom Trockenfutter nicht gleich ganz loslassen ) beide Varianten in einem zu vereinen. Also fütterte ich morgens Trofu und abends barf. Aber das ist keine gute Idee, obwohl es von echt vielen so gemacht und sogar empfohlen wird, denn Trockenfutter hat eine längere Verdauungszeit als Rohfutter. Das heißt, dass ich auf dass noch unverdaute Trockenfutter meinen ganzen Barfkram drauf geschmissen habe. (Sinnbildlich) und das ist großer Mist.
Am Ende hatte Garvin wieder einmal eine Bauchspeicheldrüsenentzündung.
Das bedeutet dann mindestens 14 Tage kochen. Kochen! Kochen ist weit entfernt von der Gemütlichkeit eine Packung Trofu zu öffnen und es in einen Napf zu schmeißen und auch ganz weit weg von barfen. Kochen für den Hund ist echt nervig... finde ich.
Hundeernährung: barfen und Trockenfutter am selben Tag zu füttern, ist keine gute Alternative. (c) Melanie Jostock
Also, habe ich entschieden es ganz zu lassen mit dem Trofu und bin voll auf Barfen umgestiegen. Das klingt ja auch einfach: Pansen in den Napf schmeißen, ein paar Flocken dazu, fertig. Ganz so einfach ist es nicht und nur mit "rumgoogeln" wird man keine befriedigende Antworten auf seine Fragen bekommen. Da schreibt der eine nämlich so und der andere so. Am Ende ist man wieder beim Rumprobieren und davon hatte ich die Schna... voll - wegen Garvins Bauchspeicheldrüse... Tatsächlich ist es gut sich einen Barfplan für den einen Hund erstellen zu lassen (z.B. Futtermedicus.de oder Swanie & Wolfs Online Rechner, www.barf-check.de)
Barfen als Hundeernährung gab das erste Mal ein gutes Gefühl.
Ich habe also alle meine Hunde wieder auf Rohfütterung oder nenne es barfen umgestellt. Meine Fütterung umfasste (siehe Barfliste unten): Kohlenhydrate - Fleisch - Innereien - Obst - Gemüse - Knochen - Knoblauch - Öle - Nüsse - Bierhefe - Lebertran - Kräuter - Barf Optimix - und sicherlich noch einiges mehr im regen Wechsel. Wobei ich Kohlenhydrate morgens füttere und Fleisch abends. Das ist die strikteste Trennung - sonst bin ich mittlerweile echt großzügig, was die Mischung anbelangt. Und was soll ich sagen? Es ist einfach toll. Garvins Zahnstein wurde nicht nur im Aufbau gestoppt, er hat sich zurückgebildet. Sein Fressverhalten ist konstant gut. Er frisst jetzt alles. Ist gut drauf und hatte bis heute keine Bauchspeicheldrüsenentzündung mehr. Jippih ?
Hier eine Liste der Dinge, die sich auf meiner Barfliste für gesunde Hundeernährung für meine Hunde wiederfinden und woher du sie beziehen kannst:
Fleisch und Knochen
- Fleisch & Pansen alle Sorten (dastierhotel.de, hundundkatz Ramersdorf, München oder auch ein Blick in Google mit dem Stichwort Rohfleisch für Hunde oder Stichwort Barfen)
- 1A Wildfleisch (FaceBook Peter Hehenberger, Mostviertler)
Gemüse:
- Lunderland Rübenmix (Lunderland.de)
- Lunderland Schonkostflocke (Lunderland.de)
- Lunderland Gemüsemix (Lunderland.de)
- Diana Gemüsemix (petsnature.de)
Kohlenhydrate:
- Reis, Hirse, Amaranth, Haferflocken (von Alnatura, DM oder Lunderland.de)
Öle
- Lachsöl (Achtung Lachsöle sind mit Vorsicht zu kaufen, da der Wild- bzw. freilebende Lachs zu den bedrohten Fischarten gehört und die Aufzuchtlachse mit vielen "Zusätzen" betüttelt werden, die man im Hundemagen nicht haben möchte - in unserem Magen auch nicht.)
- Als Omega3 Lieferant eigenen sich auch Algen
- Leinöl (Alnatura, Makana.de)
- Schwarzkümmelöl (Makana.de)
- Lebertran (Lunderland.de)
- Kokos Fett (dm)
Dosen für's Verreisen
- Naturavetal.de
- lakefields.de
- Hermann's
- Anifit
Wer Dosen nicht füttern möchte, sonst aber barft kann hier fündig werden:
Ergänzungen divers
- Optimix (futtermedicus.de)
- Aniforte Barf Complete (oder ähnliches)
- Welpisal (bitte unbedingt Produktbeschreibung beachten)
- Knochenmehl
- Bio-Eierschalenmehl (Lunderland.de)
- Kollagen (Lunderland.de)
Ich habe seit der Zeit mind. 2 Blutbilder von Garvin und eine Ultraschall-Untersuchung machen lassen und die Ergebnisse waren jedes mal sehr gut. Bingo!
Hundeernährung verändert: Links Garvins Barf-Ration, rechts sein ehemaliges Trockenfutter.
Was ist drin im Fleisch?
Dies soll kein Artikel darüber werden, dass du unbedingt barfen sollst. Du sollst nur wissen, dass es da eine Alternative gibt. Meine Frage zum Barfen ist schon:
- Woher kommt das viele Fleisch?
- Wie ist die Qualität davon?
- Wie haben diese Tiere gelebt?
- Woher kommen die Kohlehydrate, sind diese genetisch verändert oder gespritzt?
Dieselben Fragen, muss man dem Trockenfutter in der Hundeernähurng jedoch auch stellen. Was ist überhaupt drin im Trofu? Hier habe ich das Gefühl noch weniger die Kontrolle darüber zu haben, was wirklich drin ist. Die Beschreibungen (Deklaration) auf der Rückseite, die Inhaltsangaben sind geschönt und dem Verbraucher werden Dinge vorgaukelt, die ein Politik-Studium voraussetzen um das Gedruckte entschlüsseln zu können. Dies kannst du in gut recherchierten Blogs von leswauz.de nachlesen.
Trockenfutter ist keine echte Alternative mehr. Ein Futter, das nur ausgelegt ist, um Geld zu verdienen, kann das einzelne Individium nicht mehr erreichen.
Mittlerweile ist Garvin 12 Jahre alt und meinen neuen Welpen habe ich von Anfang an mit Fleisch (gebarft) gefüttert, damit er langsam wächst. Aus ihm ist (hier auf dem Bild mit 16 Monaten), ein starker Rüde geworden mit guten Hüft-, und ED Ergebnissen. Für mich war vorallem wichtig, dass er langsam wächst.
Von der Mohnenfluh Arrono mit 16 Monaten, von Anfang an gebarft, Röntegenergebnis ED frei, HD A2 / B1 (das ist nur ein Knochenwert, den kann man machen, aber ich finde ein Hund besteht ja nicht aus Knochen, sondern die Gesundheit des Hundes ist im Gesamtzustand zu betrachten.)
Wenn es mein Hund bräuchte, würde ich wechseln.
Ich weiß um die Schwierigkeiten und Ängste, wenn man umstellen möchte und um die Zweifel, ob man alles richtig macht. Aber ich bezweifle mittlerweile, dass Trockenfutter dies schafft oder besser macht, oder die besserer Lösung ist, ohne dass wir darüber nachdenken müssten. Es ist auf jeden Fall eines: bequemer. Keiner denkt über seine Fütterung so sehr nach, wie ein Barfer. Jeder der Trockenfutter füttert, schmeißt jeden Tag etwas, von dem er nicht weiß, was es ist in den Napf. Nachdenken ende. Schon alleine deshalb stelle ich mich jeder Diskussion über Trofu oder Barf, nicht weil ich bekehren möchte, sondern weil ich denke, dass es immer einen anderen, einen besseren Weg gibt. Jeder sollte die unvoreingenommene Chance haben, den besten Weg des Fütterns für sich zu finden. Für mich die beste Einstellung dazu: auch wenn ich eine Schüssel mit Barfinhalten meinem Hund lieber hinstelle: wenn es ihm besser mit Trofu besser ginge, dann wäre es wieder Trofu. Denn eines ist doch klar - ich barfe nicht für mich, sondern für meinen Hund.
Solltest du noch einen kleinen Anschubser brauchen um dich auf 6 Monate barfen einzugrooven lies diesen Artikel, ich finde der gibt einem dann den Rest zm Thema trockenfutter.
Ich gehe jetzt füttern, ich wünsche dir was. Claudia von keinköter.de

hey, ich bin Claudia von KeinKöter. Ich schreibe Blogartikel, Podcaste und bin auf YouTube, um dir den Start in die Dummyarbeit leichter zu machen.
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